augen auf! für menden – virtuelle Rekonstruktion der Synagoge Menden

augen auf! für menden – virtuelle Rekonstruktion der Synagoge Menden

Es ist ein besonderes Projekt, mit dem uns augen auf! für menden,
ein Mendener Netzwerk, beauftragt:

“Baut unsere Synagoge wieder auf. Virtuell, so detailgetreu wie möglich und bis zu ihrem 200. Geburtstag, am 9. November 2021.”

Eine weitere Bitte war, dass die 5 weiterführenden Schulen in Menden, Mitglieder des Netzwerks, je ein Projekt in die virtuelle Synagoge integrieren können und somit ein Raum des Erinnerns, der Ausein-andersetzung und der Begegnung entsteht.

Grundriss Synagoge_klein

Unterstützt wird das Netzwerk von den Organisatoren: der Stadt Menden, der Stiftung Denkmal und Kultur und dem Placida-Viel Berufskolleg.
Also gut, wir machen uns ans Werk. Vorliegen haben wir ein paar alte Zeichnungen, eine Beschreibung und schwarz-weiß Bilder. Einige Abstimmungsschleifen, Programmierstunden und Zeichnungen später steht der Entwurf für die Synagoge.

Zeichnung Synagoge_klein

Nun geht es an die Details, die Integration der Schulprojekte und die Finalisierung. Am Ende ist sie fertig, die Synagoge der Stadt Menden. Sie steht für das Hinschauen, das Auseinandersetzen und als unübersehbares Zeichen für Achtung, Vielfalt, Toleranz und Respekt.

Mach dir ein eigenes Bild mit der augen auf! für menden App.

Zur Geschichte der Initiative und der Synagoge, haben wir Peter Hoppe ein paar Fragen gestellt:

01. Wann wurde die Synagoge gebaut und warum erstellen Sie ausgerechnet in diesem Jahr die Synagoge neu?

Menden hatte vor dem Holocaust in der Mitte des letzten Jahrhunderts eine sehr rege jüdische Gemeinde.
Diese war sowohl gesellschaftlich als auch wirtschaftlich für unsere Stadt prägend.

02. Wer hat die Synagoge zerstört und warum?

Leider wurde auch in unserer Gemeinde die Synagoge, hier allerdings am 10.11.1938, geschändet. Insbesondere die Inneneinrichtung wurde zerstört. Auf die Inbrandsetzung der Synagoge hat man wohl verzichtet, da sich im direkt anschließenden Nebenhaus das Lager des Malermeisters Wilhelm Echt befand, welches als Brandbeschleuniger auch für die anliegenden Häuser erhebliche Gefahr ausgelöst hätte. Als Folge der antisemitischen Bestrebung des Nazi Regimes musste die jüdische Gemeinde mit Datum vom 05.05.1939 die Synagoge für 7.000 Reichsmark an den Malermeister Echt verkaufen. Den Kaufpreis musste die jüdische Gemeinde für bedürftige Mendener Juden einsetzen, um ihnen die Ausreise aus Deutschland zu ermöglichen. Mit Schreiben vom 29.04.1939 ordnete die Parteileitung an, dass die Synagoge abgerissen werden müsse. Dies geschah jedoch nicht. So überstand sie den Krieg nahezu unbeschädigt. Nach dem Kriegsende fiel das Eigentum im Rahmen der Widergutmachung an den für unsere Region zuständigen Jewish Trust Corporation of Germany, London, der diese jedoch am 14.09.1951 unter der Bedingung einer weiteren Zuzahlung von 6.000 Deutsche Mark an den Malermeister Echt erneut verkaufte. Teil der Kaufvertragsbedingungen war, dass Herr Echt sich verpflichtet, die Synagoge bis zum 31.12.1952 auf seine Kosten abreißen zu lassen. Dies geschah sodann und die Synagoge verschwand aus dem Mendener Stadtbild.

03. Warum wurde die Synagoge nicht wiederaufgebaut?

Die Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus hat dazu geführt, dass alle Mendener Juden, die den Holocaust überlebten, nicht nach Menden zurückkehrten. Damit war in dieser Region leider keine jüdische Gemeinde mehr vorhanden, die erneut eine Synagoge hätte aufbauen können.

04. Warum hat sich das Netzwerk „augen auf!“ dafür entschieden, die Synagoge virtuell wiederaufzubauen?

Im Netzwerk „augen auf!“ engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller weiterführenden Mendener Schulen gegen das Vergessen. Sie setzen sich gegen Antisemitismus und Rassismus und für Integration und Mitmenschlichkeit ein. Anlässlich des 200-jährigen Geburtstages der Synagoge möchten die Jugendlichen auch dieses Jahr ein klares Zeichen setzen gegen das Vergessen. Ab dem09.11.2021werden in der virtuellen Synagoge auch Schülerprojekte integriert sein, die das jüdische Leben in Menden auf ganz unterschiedliche Weise wieder erlebbar machen.

Wir danken Peter Hoppe für das Interview.
Im nächsten Beitrag berichten wir über die Eröffnungsfeier und die spannenden Schülerprojekte.

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twinC im Jahr 2020 - was ist alles passiert

twinC im Jahr 2020 - was ist alles passiert

Wow, was für Zeiten, dass hat so sicherlich niemand erwartet. Wir von twinC jedenfalls nicht in dem Ausmaße. Marktanpassungen ja, teilweise Erholung ja, aber ein kompletter Stillstand…Deshalb sind wir dieses Jahr noch gar nicht dazu gekommen, unsere neuen Produkte zu präsentieren.

Der Start in 2020

Das Jahr fing sehr gut mit unseren Beiträgen für die #GrüneWoche in #Berlin an. Dort haben wir für das #BMEL einen virtuellen Supermarkt entwickelt. Informationen zum Umgang mit den vielen verschiedenen Siegeln für Produkte sollten so spielerisch dem Verbraucher vermittelt werden. Frau Klöckner hat die Anwendung persönlich getestet und abgenommen. Daneben haben wir für den deutschen Forstwirtschaftsrat eine Anwendung zum Thema #Wald erstellt. Die Themen, der Wald als Arbeitsplatz, der Wald im #Klimawandel, gesunder und kranker Wald sollten in 360° dargestellt und Informationen dem Verbraucher intensiver vermittelt werden. Wie bekommt man sonst einen Eindruck von einer Waldbrandfläche in Deutschland? Das kennen wir doch sonst nur aus den südlicheren Ländern. Dann kam auch schon die #Learntec2020.

Der virtuelle Supermarkt

 

twinC auf der Learntec 2020

Dort hat unser virtuelles Haus der Veränderung das Licht der Welt erblickt. Auf der #Learntec2020 haben wir gemeinsam mit unserem Partner #Movendo Consulting das Virtual House of Change vorgestellt. Weitere Infos findet ihr unter https://www.vhoc.de. Es war ein voller Erfolg. Wir haben viele gute Gespräche geführt und großes Interesse geerntet. Wie das geht, zeigen wir hier: Video Virtuelles Haus der Veränderung

mit dem virtuellen Haus der Veränderung Emotionen erleben

Die Krise als Chance

Leider verpuffte der Erfolg schnell im Schatten der aktuellen Situation. Corona wird wohl das Wort des Jahres 2020 und die gesamte Weltgemeinschaft beeinflussen bzw. verändern. Allerdings sehen wir es auch als Chance die digitalen Medien nun im Stresstest einzusetzen. Nun müssen auch Unternehmen und Personen mit virtuellen Medien umgehen, die vorher eher weniger davon gehalten haben. Hier sehe ich die Möglichkeit den Verbraucher für das Lernen und Kommunizieren über die Distanz zu sensibilisieren. Wichtig hierbei ist aber immer: Die Anwendungen müssen funktionieren, denn sonst ist der Hype ganz schnell vorbei.

twinC hat reagiert und seine digitalen #Trainings angepasst. Wir haben unser virtuelles #Bewerbungstraining als Stand Alone Lösung für zu Hause umgestellt. Jeder kann nun das Training mit seinem Smartphone durchführen. Infos gibt es unter: Video virtuelles Bewerbungstraining

Ausblick

Wir haben unsere Anwendungen zum betrieblichen Gesundheitsmanagement weiterentwickelt.
Ebenso arbeiten wir daran unseren virtuellen Vertriebstrainer an eine größere Zielgruppe anzupassen. Infos hierzu folgen in Kürze. Es gibt also weiterhin sehr viel zu tun! und wir von twinC versprechen euch, weiterhin innovative Produkte und Lösungen zu präsentieren. Soviel sei gesagt, wir arbeiten an zwei neuen Produkten für den Mittelstand und kleine Unternehmen die euch begeistern werden. Details hierzu gibt es erst in einigen Tagen. Lasst euch überraschen.

Das war es für heute, ich muss wieder an die Arbeit. Dies sollte ein kleines Lebenszeichen von uns sein, und einen Gruß an alle die uns unterstützen und alle Interessenten. Wir stehen euch jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.

Bis dahin, bleibt gesund!

Euer Team von twinC

 

Virtual und Augmented Reality: In der Matrix

Virtual und Augmented Reality: In der Matrix

Hallo zusammen,

die bergische IHK Wuppertal-Solingen-Remscheid hat in ihrem Kanal Bergisches IHK TV einen neuen Beitrag zum Thema Virtual und Augmented Reality veröffentlicht. Wir freuen uns, dass wir mit unseren angebotenen Leistungen unseren Teil beitragen durften. Wir finden, dass der Beitrag sehr gelungen ist. 

Virtual und Augmented Reality: In der Matrix

Auch wenn der Anblick von Menschen mit schwarzen Brillen vor den Augen in scheinbar orientierungsloser Bewegung seltsam anmuten mag – Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) sind alles andere als reine Spielerei. Sie sind längst in Wissenschaft und Wirtschaft angekommen.
 
Hier geht es zum Video:
 

https://youtu.be/AjS4tOTkwAA